
The Never-ending Journey
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Im Fluss der Zeit: Anna Halm Schudels Fotoessay mit Landschaftsbildern visualisiert das Spannungsfeld zwischen realistischer Darstellung und Abstraktion.
1. Auflage
, 2003Text Deutsch, Französisch und Englisch
Gebunden
144 Seiten, 74 farbige und 38 sw Abbildungen
20 x 27 cm
ISBN 978-3-85881-150-9
Auf der Suche nach neuen Formen der Landschaftsfotografie begann die Schweizer Fotografin Anna Halm Schudel (*1945), aus dem fahrenden Auto heraus zu fotografieren. Verwischte Bäume, unscharfe Strassen, aufgelöste Himmel: Die Künstlerin, die 1964–1967 eine Ausbildung zur Fotografin an der Kunstgewerbeschule in Vevey absolvierte, danach am College of Art and Design in Birmingham studierte und fünf Jahre dem Zürcher Fotografen René Groebli assistierte, bearbeitete die aufgenommenen Bilder dann so weit, bis sie ihren Vorstellungen entsprachen: «Ein Motiv soll entrückt und doch gegenwärtig sein», erklärt sie.
Dieses Buch präsentiert ihren poetischen Fotoessay, der um Fassbares und Unfassbares, das Vergehen der Zeit kreist und das Spannungsfeld zwischen Wirklichkeitsdarstellung und Abstraktion auslotet.
«Anna Halm Schudels Visualisierung der Wirklichkeit erinnert uns daran, dass das, was auf den Bildern zu sehen ist, allein als belichteter Augenblick existiert. Und doch: Befällt uns wohl deshalb jene seltsame Spannung vor ihren Bildern, eine Sehnsucht danach, die Mauer der Anonymität zu durchbrechen oder aber die Traumgestalt der Landschaft in ihrer Unvergänglichkeit zu lieben?» Bettina von Meyenburg
«‹Kann man ein unscharfes Bild immer mit Vorteil durch ein scharfes ersetzen? Ist das unscharfe nicht oft gerade das, was wir brauchen?›, fragte Ludwig Wittgenstein. Ein Fotoband, der ihm gefallen würde.» Franziska Schläpfer, Buchjournal
«Unterwegs sind wir auf rollender Erdkugel durchs grosse All und unser kleines Leben – weshalb uns so dürstet, wenigstens den Bruchteil einer Sekunde festzuhalten, mit Klick, für immer. Welch eine Illusion ... Das zeigen uns die Bilder von Anna Halm Schudel, auf denen gerade das Festgewachsene in Bewegung gerät: Bäume, Strasse, Landschaft, die Welt, die Bourgogne.» Die Zeit