Durchs Bild zur Welt gekommen

Durchs Bild zur Welt gekommen

Reportagen und Aufsätze zur Fotografie

Das Zusammenspiel von Wort und Fotografie faszinierte Hugo Loetscher zeitlebens. Seine wichtigsten Texte und ein neuer Essay zur Fotografie.

 

 

Titelinformation

Hugo Loetscher. Herausgegeben von Peter Pfrunder und Martin Gasser. Mit Beiträgen von Peter Pfrunder und Jeroen Dewulf

1. Auflage

, 2001

Gebunden

242 Seiten, 180 Duplex-Abbildungen

28 x 22 cm

ISBN 978-3-85881-133-2

Eine Publikation der Schweizerischen Stiftung für die Photographie (Fotostiftung Schweiz)

Inhalt

Der Schriftsteller Hugo Loetscher beschäftigte sich intensiv mit der Fotografie. Mit Artikeln und Büchern machte er Fotografen wie Werner Bischof oder Robert Frank einem breiteren Publikum bekannt, und in seiner publizistischen Arbeit nutzte er das Zusammenspiel von Bild und Text für unzählige aussergewöhnliche Fotoreportagen.
In einem für das vorliegende Buch neu geschriebenen Essay reflektiert er seine Sicht auf die Fotografie. Ausgewählte Reportagen und Aufsätze und die dazu erschienenen Fotografien – u.a. von Hans Finsler, Daniel Schwartz, Werner Bischof, Robert Frank, Fred Mayer, René Burri, Willy Spiller und Ernst Scheidegger – vermitteln seine Auseinandersetzung mit dem Schaffen einzelner Fotografen. Ergänzt durch einen Essay des Germanisten Jeroen Dewulf zum Bild in Loetschers Literatur und einer Bibliografie aller Aufsätze zur Fotografie. Das Buch erschien zur Ausstellung im Kunsthaus Zürich.

 

«Die heile Welt zu Hause war nie so heil, wie wir meinten und es uns lieb gewesen wäre. Und am Unheil der Welt partizipierten wir längst, ob wir mochten oder nicht. Dass solche Erkenntnis sichtbar wurde, ist ein Verdienst der Fotografen.» Hugo Loetscher

Autoren & Herausgeber

Jeroen Dewulf

, Germanist und Direktor des Dutch Studies Program an der Berkeley University of California.

Martin Gasser

 (*1955), Studium der Fotografiegeschichte an der Princeton University und seit 1998 Konservator und Kurator bei der Fotostiftung Schweiz in Winterthur. Herausgeber und Autor mehrerer Fotobücher, u.a. Jakob Tuggener – Fotografien (2000).

Hugo Loetscher

 (1929–2009), Schriftsteller. Studium der Politischen Wissenschaften und der Soziologie. Literaturkritiker, Redaktor du und Weltwoche. Seit 1969 freier Schriftsteller. Sein letztes Buch erschien an seinem Todestag: War meine Zeit meine Zeit (Diogenes Verlag, 2009).

Peter Pfrunder

 (*1959, Singapur), Direktor der Fotostiftung Schweiz. Studium der Germanistik, Europäischen Volksliteratur und Anglistik in Zürich, Berlin und Montpellier. 1985-1989 Kulturredaktor der Zürichsee-Zeitung. Publizist mit Spezialgebiet Fotografie, Kultur- und Alltagsgeschichte. Mitglied der Fotografen- und Journalistengemeinschaft Kontrast, Zürich. 1995-1998 Aufbau und Co-Leitung des Forums der Schweizer Geschichte / Schweizerisches Landesmuseum, Schwyz.

Echo

«Das prächtige Buch ist nicht nur eine machtvolle Demonstration Schweizer Fotografie, sondern auch ein Plädoyer für eine Form der Fotokunst, die, nach Siegfried Kracauer, ihren Stoff nicht völlig verzehrt. In den besten Aufnahmen der beteiligten Fotografen verdichtet sich ein Stück kollektiver Erinnerung und lebendiger Geschichte des 20. Jahrhunderts.» Klaus Honnef, art

 

«Die Publikation bringt neue Texte Hugo Loetschers zu den Wechselwirkungen zwischen Bild und Wort, aber auch früher erschienene Reportagen. Eine kleine, aber persönliche Anthologie der Schweizer Fotografie.» Neue Luzerner Zeitung

 

«Ausgezeichnete Publikation.» Die Südostschweiz

 

«Der Zugang zur Welt, ob nah oder fern, war seit Jahrzehnten wesentlich auch ein fotografischer – und ist dies, trotz Film und Fernsehen, noch immer. Der Titel ‹Durchs Bild zur Welt gekommen› meint genau das: unsere Kenntnis von der Welt sei entscheidend mitgeprägt worden durch dieses Bildmedium.» Zürichsee-Zeitung

 

«Was wäre eine Ausstellung ohne gute Begleitpublikation? Was wäre gerade diese Ausstellung ohne Begleitpublikation? Das Gezeigte würde sehr an Wert einbüssen, könnte man im Buch nicht die Loetscher-Texte zur Fotografie und den ausgestellten Bildern nachlesen. Das spricht einerseits für diesen Band und betont anderseits des Schriftstellers Diktum, Fotografien seien Analphabeten, sie lernten erst durch den Text sprechen.» Basler Zeitung