Margrit & Ernst Baumann. Die Welt sehen

Margrit & Ernst Baumann. Die Welt sehen

Fotoreportagen 1945–2000

Eine Entdeckung in der Schweizer Pressegeschichte: Das Foto­repor­terpaar Margrit und Ernst Bau­mann reiste ab 1955 um den Globus. Diese Monografie präsen­tiert die Schätze aus ihrem Archiv und enthält einen Film auf DVD.

 

 

Titelinformation

Herausgegeben von Wilfried Meichtry und Nadine Olonetzky. Mit einem biografischen Text von Wilfried Meichtry, einem fotohistorischen Beitrag von Markus Schürpf und Texten zu den Bildern von Nadine Olonetzky

1. Auflage

, 2010

Gebunden

288 Seiten, 129 farbige und 283 sw Abbildungen, 1 DVD

23 x 28.5 cm

ISBN 978-3-85881-302-2

Inhalt

Ob Farbporträts von Che Guevara oder eine Reportage über die letzten Kopfjäger im ecuadorianischen Urwald: Das Fotografenpaar Margrit (*1929) und Ernst Baumann (1928–2018) bereiste die Welt und publizierte seine Fotografien in Zeitschriften und Zeitungen wie Stern, Berner Tagblatt, Neue Zürcher Zeitung oder Das gelbe Heft. Ein Schwerpunkt ihres Lebenswerks – und dieser reich bebilderten Doppelmonografie – ist ihre Reise entlang der Panamericana. 1957–1959 entstanden Dutzende von Reportagen, zahlreiche Porträts und Landschaftsbilder sowie der wohl erste Farbfilm über den legendären Verkehrsweg.

Das Buch präsentiert Funde aus ihrem Fotoarchiv – viele Bilder erstmals im Originalausschnitt – sowie Faksimileabdrucke von Zeitschriften. Ein biografischer Essay des Historikers und Schriftstellers Wilfried Meichtry, ein Beitrag des Fotohistorikers Markus Schürpf, Texte zu den Bildern von Nadine Olonetzky sowie eine DVD mit dem Film und einem Interview geben Einblick in Leben und Werk des Fotografenpaars. Ein Beitrag zur Schweizer Foto- und Pressegeschichte. Das Buch erschien zu einer Ausstellung im Kornhausforum, Bern.

Autoren & Herausgeber

Wilfried Meichtry

 (*1965 in Leuk), Historiker und Schriftsteller. Es erschienen u.a. Verliebte Feinde – Iris und Peter von Roten (2007), Du und ich – ewig eins. Die Geschichte der Geschwister von Werra (2005) sowie Arnold Zwahlen. Der Dorffotograf 1940–1960 (2006).

Nadine Olonetzky

 (*1962, Zürich), Autorin und Lektorin im Verlag Scheidegger & Spiess. Schreibt u. a. für die NZZ am Sonntag, Kataloge und Bücher zu Themen aus Fotografie, Kunst und Kulturgeschichte. Mitglied von Kontrast (kontrast.ch) in Zürich.

Markus Schürpf

 (*1961, Aarau), Kunsthistoriker, Kurator und seit 1999 Leitung des Büros für Fotografiegeschichte (www.foto-ch.ch) sowie des Paul-Senn-Archivs in Bern. Nach der Fachklasse für Freie Kunst an der Schule für Gestaltung Luzern (1983–1987) Studium der Kunstgeschichte, Ethnologie und Architekturgeschichte an der Universität Bern (1987–1994).

Echo

«Das Buch erzählt nicht nur viele amüsante Anekdoten. Es dokumentiert auch in eindrücklicher Weise, wie populärer Journalismus damals die kollektiven Sehnsüchte seiner Kundschaft abzuholen vermochte.» Tages-Anzeiger

 

«Die Publikation zeigt nicht nur ein beeindruckendes Werk zweier Schweizer Fotoreporter. Vielmehr wird hier ebenso ein ganzes Kapitel, mindestens ein Vierteljahrhundert, schweizerischer Journalismus-Geschichte beleuchtet und das Interesse an Reiseberichten vor dem Fernsehzeitalter wird deutlich.» Dominik Imhof, artensuite

 

«Ein langes ereignisreiches Fotografen-Leben liegt hier fein gebunden vor uns. Stets ist es ein luzider Blick auf den Alltag, der Margrit und Ernst Baumanns Werk auszeichnet, ein authentischer Blick in das Leben der Dargestellten. Neugier bestimmt die Bilder, Faszination am Exotischen, vor allem aber die Lust, die Welt als Ganzes zu erfahren: faszinierende Fotografien aus einer heute vergangenen Welt.» Marc Peschke, www.photoscala.de

 

«Die Sensation steht bei Margrit und Ernst Baumann nie im Zentrum – ‹sensationell› sind viele ihrer Fotografien dennoch: Das, was gezeigt wird, ist auf seine Art oft erstaunlich und verblüffend, ebenso unerwartet wie unter die Haut gehend.» Angelika Maass, Der Landbote

 

«Das Buch besticht mit seiner hochwertigen Aufmachung und den hervorragend gedruckten Bildern, die beinahe ausnahmslos noch auf Film belichtet wurden. Das Werk ist nicht nur eine würdige Hommage an zwei bemerkenswerte Fotografen, es ist eine wichtige Dokumentation des Schweizer Fotojournalismus und zeigt mit seinen vielen Bildbeispielen, welche Themen und Blickwinkel die Leser und Betrachter die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts bewegt haben. Für alle Fotohistoriker, sowie am Fotojournalismus Interessierten ein absolutes Muss und zudem ein wichtige und wertvolle Bilddokumentation zum 20. Jahrhundert, die sich für jede Bibliothek empfiehlt!» Bücherrundschau